Ein solches Gericht ist die "Neun-Kräutersuppe", die seit alters her aus Tradition an Gründonnerstag gegessen wird. Denn Kräuter, die an diesem Tag gegessen werden, haben nach einem alten Volksglauben besonders starke Heilwirkung. Nun ist Gründonnerstag zwar schon vorbei, aber auch jetzt gegessen hat die Suppe ihre Wirkung.
Eine Suppe aus neun Kräutern soll sogar das ganze Jahr über Gesundheit garantieren und das Fieber abhalten. Welche Kräuter in die Suppe kommen, hängt davon ab, wie weit der Frühling schon gekommen ist. Petersilie und Kerbel sollten aber auf keinen Fall fehlen.
Mein Vorschlag: Kerbel, Sauerampfer, Bärlauch, Petersilie, Brunnenkresse Dill, Koriander, Schnittlauch, Löwenzahn, Wegerich, Brennnessel.
Den Kräutern wird u.a. folgende Heilwirkung zugeschrieben:
- Brennnessel (Úrtica spec.):
blutreinigend, reich an Kieselerde, gut für Haut und Haar - Löwenzahn (Taráxacum officinále):
anregend für Galle und Leberfunktion - Sauerampfer (Rúmex acetósa):
ideales Mittel gegen Schnupfen und Katarrh - Spitzwegerich (Plantágo lanceoláta):
entzündungshemmend, gegen Katarrh - Petersilie (Petroselínum sp.):
viele Vitamine - Kerbel (Anthríscus sylvéstris):
blutreinigend - Brunnenkresse (Nastúrtium officinále):
aktiviert den Stoffwechsel - Bärlauch (Állium ursínum):
gegen Arterienverkalkung sowie gegen Magen-Darm-Katarrh
Zutaten für die Suppe
- 60 g Butterschmalz
- 1 kleine Zwiebel
- Verschiedene Kräuter, Brennnessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Spitzwegerich, Petersilie
Brunnenkresse, Bärlauch, Petersilie, Kerbel - 60 g Mehl
- 1 ½ l Gemüsebrühe (kalt)
Zubereitung
Die Zwiebel andünsten. Brennnessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Spitzwegerich, einen Teil der Petersilie und der Kerbel zugeben und mit Mehl bestäuben. Die kalte Gemüsebrühe angießen und 5 Minuten köcheln lassen. Die restlichen Kräuter zugeben. Mit einem Schuss Rahm, Pfeffer, Muskat, Salz sowie einer Prise Zucker abschmecken und alles kurz durchmixen.Nach Belieben mit einem Häubchen geschlagener Sahne garnieren.
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