So gibt es etwa einen Selbstbehalttarif - eine Art Teilkasko - bei dem der Versicherte seine Beiträge senken kann, wenn er eine Selbstbeteiligung pro Jahr festlegt.
Bei Rückerstattungstarifen bekommen Versicherte am Ende eines Jahres Geld zurück, wenn sie keine Leistungen in Anspruch nehmen.
Hinzu kommt ein Kostenerstattungstarif und Tarife, die zusätzliche Leistungen, etwa homöopathische Behandlungen übernehmen.
Doch hier ist Vorsicht und Geduld angesagt. Zum einen bindet man sich mit der Wahl eines Tarifes 3 Jahre an eine Krankenkasse wie die jungeWelt in ihrer Ausgabe vom 29.03.07 berichtet. Zum Zweiten dauert es mindestens ein Jahr, bis die Kassen überblicken können, ob ihre jetzigen Kalkulationen eingehalten werden können.
Daneben sehen Versicherungsexperten noch eine andere Unsicherheit. Es geht um die Gültigkeit der jetzt beworbenen Angebote. Der Chef des Bundesverbands der Betriebskrankenkassen (BKK), Wolfgang Schmeinck, kritisiert eine "Marketingeuphorie" und befürchtet unseriöse Kalkulationen. Denn: Mit den Wahltarifen versuchen die Krankenkassen, vor allem die Jungen und Gutverdienenden an sich zu binden, zumal die neuen Tarife mindestens drei Jahre laufen. Norbert Klusen, Chef der Techniker Krankenkasse (TK),
Quelle FTD
Diese Tarife sind allerdings hauptsächlich für den jungen und gesunden Versicherten gedacht. Uns crohnisch Kranke kann man wohl eher nicht von einem Kostenrückerstattungstarif für nicht in Anspruch genommene Leistungen überzeugen.
Für uns wichtig ist, dass alle Krankenkassen möglichst schnell
Tarife für die integrierte Versorgung, für die besondere ambulante ärztliche Versorgung, strukturierte Behandlungsprogramme bei chronischen Krankheiten (DMP), Modellvorhaben und hausarztzentrierte Versorgung.
Quelle jungeWelt
bereitstellen. Weiterführende Informationen bietet das Gesundheitsministerium
unter www.die-gesundheitsreform.de
bzw. auch der BKK unter http://bkk.de.
Update 31.03.07 - Die Reform in 10 Minuten: Ein paar wichtige Fragen und Antworten zur Reform in der taz. Beitrag
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