Um was geht es. Das Anna - Stift in Ludwigshafen hat eine kleine, aber feine Kinderkrebsstation. Hier werden i.d.R. nur eine geringe Anzahl von Kindern behandelt. Zu "unwirtschaftlich", wie die Geschäftsführung meint.
Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" begründet Geschäftsführer Marcus Wiechmann diesen Schritt mit den geforderten hohen Qualitätsstandards. "Die Qualitätskriterien sind nun derart hoch angesetzt worden, dass wir sie selbst mit außerordentlich großem Finanzaufwand nur eventuell erfüllen könnten", sagte er der Zeitung".
Quelle: Pressemitteilung.Webservice
Am 23.03.07 erfuhren die betroffenen Eltern, dass ab sofort keine Kinder mehr aufgenommen würden und man Neuaufnahmen nach Heidelberg verweisen wolle.
Aus der Zeitung erfuhren die Eltern dann, dass die Stadion zum 31.03.07 geschlossen werden sollte.
Das Engagement der Eltern - siehe hier www.recht-der-pflege.de - brachte einen Teilerfolg.
Die St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH erklärt, dass die Kinderkrebsstation Michael II unter Beibehaltung der räumlichen Gegebenheiten und unter Sicherstellung des bislang bestehenden Personals bis 31.12.2007 aufrechterhalten wird. Dies schließt ein, dass alle Kinder, die in der Vergangenheit im St. Annastift höchst professionell behandelt wurden, bis Ende des Jahres 2007 weiterhin auf der Station Michael II aufgenommen werden können, sofern die Eltern dies wünschen.
Quelle: Pressemitteilung.Webservice
Die Elterninitiative fordert, dass die Stadion - Michael II - erhalten bleibt. Es bestehe die Gefahr einer Konzentration auf wenige Krebszentren und zudem " befürchtet die Eltern-Initiative krebskranker Kinder in Ludwigshafen am Rhein wegen der ohnehin bereits abgewehrgeschwächten Situation ihrer Krebs-kranken Kinder eine drohende Lebensgefahr für die kleinen Krebs-Patienten".
Die Stadtsparkasse Ludwigshafen hat sofort für die Elterninitiative ein Spendenkonto eingerichtet. Überweisungen sind jederzeit möglich:
Stichwort: Eltern für Kinderkrebsstation
Konto Nr. 191 100 874
BLZ 545 500 10
Ich möchte dieses Engagement der Eltern unterstützen. Ich denke, dass Wohl der kleinen Patienten, die durch ihre Krankheit schon genug Leid erfahren haben, das sie mit bemerkenswerter Geduld und Kraft ertragen, darf nicht durch buchhalterische Abwägungen zusätzlich leiden.
"Onko-Express" eine Aktion der Eltern Initiative. Ein Krankenbett wurde von Ludwigshafen nach Heidelberg gefahren. Mehr Fotos gibt es hier -> Fotos
Update 02.04.2007:
Ein weiterer Artikel ist in der Wormser Zeitung zu finden.
Und auch das Klinikum Kassel steht vor diesem Problem -> Artikel
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